Aloe Vera leidet an Sonnenbrand

Aloe Vera war schon in der Antike für ihre heilsamen Eigenschaften bekannt und beliebt, zum Beispiel zur Zeit der Pharaonen. Auch heute noch wird sie sehr geschätzt. Liebe Menschen brachten mir kürzlich eine Pflanze von der Insel Teneriffa mit. Die Verpackung enthielt genaue Anleitungen zu Standort, Beschaffenheit der Erde und Wasserbedarf, die ich selbstverständlich genau befolgte. Unter anderem wurde ein „sunny, sandy place“ empfohlen. Schon nach zwei Tagen der Schock: Die Pflanze war weitgehend violettbraun statt grün. Meine Recherche im Internet ergab, dass dies eine Folge von zuviel Sonne ist. Sonnenbrand also. Und dabei ist die Aloe Vera ausdrücklich dafür bekannt, dass der Saft aus den dickfleischigen Blättern Sonnenbrand und leichte Entzündungen der Haut lindert. Ein Paradoxon aus meiner Sicht. Da hilft also nur Schatten. Den erhält sie nun von einer Bananenstaude, die prächtig auf meiner Terrasse gedeiht. Wie auch Feigen, Trauben, Lavendel und Kaktus – alle ursprünglich im mediterranen und tropischen Raum beheimatete Pflanzen. Das sagt viel über den Klimawandel aus. Sogar der Rosmarin ist auf der der Sonne zugewandten Seite verbrannt. Weit mehr als 50 Grad in der Sonne sind dieser Tage keine Seltenheit auf der Terrasse. Das ist sogar einer für die Kanaren typischen Pflanze zu heiß – und mir unheimlich.

Meidet die Sonne und bleibt gesund!