Nicht immer geht’s schlimmer

„Was schlimm ist, wenn das Herz aufhört zu schlagen und wenn die Wirbelsäule nicht mehr wirbelt und wenn man dann Corona kriegt, ich glaube, das ist das Schlimmste!“ Sagt Moritz, viereinhalb Jahre jung. Ich kenne und schätze seine Oma und ahne, wem er die Fähigkeit zur Weitsicht unter anderem verdankt. Passend dazu ein Foto meiner Wirbelsäule, die seit meinem Sturz im November und damit verbunden einer Wirbelfraktur gar nicht mehr gut wirbelt. Morgen geht es um Freundschaft in Krisenzeiten.

Bleibt gesund!

Gut behütet in den Frühling

Ein Hut ist, vorzugsweise kommbiniert mit Sonnencreme, immer noch der attraktivste Schutz vor Sonnenstich und Falten im Gesicht. Da ich bereits seit der Kindheit Hüte liebe, gestehe ich, sie in den vergangenen Jahrzehnten geradezu gehamstert zu haben. Schuld daran ist wohl die Oma väterlicherseits, die Ende des 19. Jahrhunderts Putzmacherin war. Heute heißt dieser Handwerksberuf „Modistin“ und ist sehr selten geworden. Oma Hiddemann fertigte damals noch keine Hüte, sondern Hauben an. Verheiratete  Frauen trugen sie nach der Hochzeit. Woraus sich übrigens der Begriff „…unter die Haube gekommen…“ ableitet. Morgen kann ich beweisen, dass es nicht nur eine Weisheit des Alters, sondern auch eine der Jugend gibt.

Bleibt gesund!

Himmel ohne Makel

Makellos zeigt sich der Himmel über Koblenz in diesen Tagen. Warum ich das erwähne? Diese Situation gibt es erst, seit das Zeitalter Corona begonnen hat und der Flugverkehr fast völlig eingestellt wurde. Üblicherweise ist der Himmel (fotografiert von unserer Terrasse aus) von Kondensstreifen der Flugzeuge reichlich *zerkratzt*, auf dem Bild gedacht diagonal von links unten nach rechts oben. Morgen geht es darum, auf der Hut zu sein.

Bleibt gesund!

Zahlen und Fakten aus dem Atelier Villa Rosa

Heute heiße ich euch in meinem Atelier willkommen, das unter anderem auch Büro ist. Das Foto zeigt meinen Arbeitsplatz, an dem ich diesen Blog schreibe.
Der Schreibtisch: mehr als 120 Jahre alt. Er stammt aus dem Atelier des Koblenzer Malers Fritz Melsbach (1902 – 1978), der in seiner Jugend (vor ca. 90 Jahren) mit meinem Vater (1904-1986) befreundet war. Nach Melsbachs Tod schenkte seine Witwe mir dieses schöne Teil, also vor 42 Jahren.
Die Katze: ist mein Patenkater Juri aus Winningen. Ich vermisse ihn und seine 2 Kumpel Nero und Lucky sehr.
Das Foto: zeigt mich im Alter von Mitte 20. Morgen geht es um den Himmel und wie er sich verändert hat seit Beginn der Corona-Krise.

Bleibt gesund!

Endlich wieder Spargel und Erdbeeren

Drei Ereignisse bedeuten für mich, dass der Frühling endlich da ist: die ersten Schwalben, der erste Spargel und die ersten Erdbeeren aus dem Rheinland. Monika Hörter vom Lindenhofladen in Koblenz bietet ab heute das edle Gemüse und die Erdbeeren täglich frisch an. Für die Zugvögel (aktuell habe ich noch keine entdeckt) ist sie selbstverständlich nicht verantwortlich. Aber für sicheres Einkaufen hat sie gesorgt: Bedient wird jeweils nur eine Kundin bzw. ein Kunde, und das an der frischen Luft. Zum Inneren des Ladens hat niemand außer ihr Zutritt. Sie holt das Gewünschte nach draußen. Hier der Link zum Lindenhofladen mit Angebot, Lage und Öffnungszeiten: www.lindenhofladen.info  Und ja, Fotos, Texte und Konzept stammen von mir, die Realisation des Internetauftritts von Markus Bäcker. Morgen lade ich ins Atelier ein, genauer gesagt an meinen Schreibtisch, wo dieser Blog entsteht.

Bleibt gesund!

Mit Maschinenöl und Prosecco durch die Nacht

Mit dem Eintreffen von 200 m Baumwollband (Gummilitze in vernünftigen Mengen ist dieser Tage noch rarer als Toilettenpapier) kann ich heute Nacht die Produktion von Masken hochfahren. Die Schneiderei ist vorübergehend im Wohnzimmer untergebracht, dort störe ich niemanden. Ansonsten werden mich ein paar Tropfen Öl für die Maschine und ein Glas Prosecco für mich durch die Nacht bringen. Übrigens: Das Rosenmodell ist wegen großer Nachfrage bereits vergriffen. Es gibt derzeit Masken nur noch in Weiß. Morgen wird es an dieser Stelle um Spargel und Erdbeeren aus dem Rheinland gehen.

Bleibt gesund!

Corporate Design für den Zimmerer

Für den Enkel des Herzens habe ich ein Corporate Design entwickelt. Briefbogen und Geschäftskarte (Foto) werden ergänzt durch dazu passende Fahrzeugbeschriftung und Arbeitskleidung für den jungen Meister. Viel Erfolg, lieber Philipp!

Ein Traum in Weiß

Ist das der Stoff, aus dem die Träume sind? Nein, es ist der Stoff für 54 Atemschutzmasken. Im vergangenen Jahr (laut Etikett war es der 6. September) habe ich bei Ikea 5 Meter weißen Baumwollstoff gekauft. Ohne zu wissen, wofür ich ihn verwenden würde. Einfach nur so. Und ohne hellseherische Fähigkeiten. Heute habe ich begonnen, daraus Masken zuzuschneiden. Mein Hamsterkauf ermöglicht mir nun das Herstellen von Masken, die ich an alle verschenke, die eine haben wollen. Es fehlt noch eine Zutat, dann kann ich liefern.  Bei Bedarf bitte melden. Die Homepage verfügt über ein Kontaktformular. Die Masken gebe ich ab in der Reihenfolge der Anfrage – so erscheint es mir gerecht. Ein Foto der fertigen Maske erscheint im Blog am Donnerstag. Morgen stelle ich euch meine jüngste Arbeit aus dem Bereich Visuelle Kommunikation vor. Es gibt so viel mehr als Corona.

Bleibt gesund. Auch wenn diese Formulierung abgenutzt wirken mag – sie drückt doch in nur zwei Worten den derzeit innigsten Wunsch aus, und ich werde ihn Tag für Tag an dieser Stelle wiederholen!

 

Aktuelles von der Insel

Fast 2 Jahre ist es her, dass ich mich zuletzt an dieser Stelle zu Wort gemeldet habe. Viel ist seither geschehen. Seit August leben Christina und Thomas in der Villa Rosa. Am 14. März kam der kleine Hannes an. Wir finden es toll, dass es mit der beschaulichen Ruhe dort nun vorbei ist und neues Leben Einzug gehalten hat.
Atelier und Homepage werden weiterhin Villa Rosa heißen, das gleichnamige Anwesen in der Winninger Türmchenstraße hingegen ist unsere Vergangenheit, für die wir sehr dankbar sind. Die Residenz im Koblenzer Rauental ist unsere Gegenwart, unsere Zukunft, unser Zuhause.
Dieses Zuhause ist seit einem Monat unsere Insel der Glückseligen, der Ort, an dem wir uns sicher fühlen. Wir werden sie für lange Zeit nicht verlassen können. Corona, das gefährliche Virus mit dem lieblichen Namen, hat die Welt auf den Kopf gestellt.
Weil wir unsere Freunde lange Zeit nicht in unserer Wohnung willkommen heißen können, werde ich künftig diesen Blog nutzen, um anschaulich von unserer Insel zu berichten. Dabei kann es gelegentlich zu Doubletten mit WhatsApp-Nachrichten kommen und bitte dafür um Nachsicht.
Möglichst täglich werde ich am Abend kurz berichten. Morgen wird es um Atemschutzmasken gehen, die ich entworfen habe und die ich im Atelier nähe.
Passt auf euch auf!

Alle lieben Lavendel

Wer Lavendel im Garten hat, hat auch unzählige Besucher dort. Dazu gehören prächtige Schmetterlinge wie dieser C-Falter sowie viele Bienen- und Hummelarten. In den Lavendel-Feldern der Villa Rosa ist vom Insektensterben in diesen Tagen nichts zu merken. Die geflügelten Besucher scheinen von nah und fern zu kommen.