Schmuckdesign in Zeiten der Pandemie

„Humor ist, wenn man trotzdem lacht.“ Das Zitat von Otto Julius Bierbaum ist mehr als 100 Jahre alt und hat nichts von seiner Aktualität verloren. Allerdings variiere ich es derzeit in „Humor ist, wenn man/frau trotzdem kreativ ist.“ Allem durch die Pandemie verursachtem Ungemach zum Trotz entwerfe ich Schmuck. Mit reichlich Augenzwinkern, wie das Foto beweist. Die weißen Haken gehören nämlich zu den FFP-2-Masken vieler Hersteller. Wer die Gummischlaufen hinterm Ohr nicht mag, kann die Enden mit den Kunststoffteilen am Hinterkopf zusammenführen. Das wissen zum Beispiel Fahrgäste der Bahn bei langen Reisen ebenso zu schätzen wie Frauen mit Kopftuch.

Bleibt auch kreativ und gesund!

Heitere Spiele, traurige Erinnerung

7. September 1972: Gustav Heinemann war Bundespräsident, Willy Brandt Bundeskanzler. Ich bestand die Fahrprüfung und erhielt den ersehnten Führerschein, „Lappen“ genannt. In München traf sich zu dieser Zeit die sportliche Welt zur Sommer-Olympiade. Es sollten heitere Spiele werden. Doch dann geschah das wirklich Bedeutende und zudem Unfassbare dieser Tage: Am 5. September nahmen Terroristen elf israelische Athleten als Geiseln und ermordeten sie. Fünf Geiselnehmer und ein Politzist kamen bei dem Attentat ebenfalls ums Leben. Nach einem Tag der Trauer wurden die Wettkämpfe am 7. September fortgesetzt.

Vor wenigen Wochen habe ich den alten Führerschein gegen einen neuen getauscht. Beim Blick auf das damalige Ausstellungsdatum waren die Erinnerungen an die Tage vor 50 Jahren sofort wieder wach. Und das Bewusstsein, dass heute Geiselnahmen, Attentate, Kriege allgegenwärtig, die Medien voll davon sind. Aber ich werde mich niemals daran gewöhnen, denn das hieße aufgeben.

Bleibt gesund und gebt niemals die Hoffnung auf, worauf auch immer!

Eine kleine Villa Rosa für den Rotschwanz

Mehr als 400.000 Wohnungen fehlen laut Studie in Deutschland. Mietervertreter, Sozialverbände und Bauwirtschaft hatten eine entsprechende Studie in Auftrag gegeben. Eine Aufgabe, die unlösbar scheint. Fachkräftemangel, Materialmangel, Geldmangel – an so vielem mangelt es.

Das junge Rotschwänzchen, noch im Teenageralter und zu klein für einen eigenen Hausstand, hat aber in meinem Schlafzimmer schon mal Interesse angemeldet. Das rosa Vogelhäuschen hatte mir im Frühjahr eine Freundin geschenkt. Also werde ich im nächsten Frühling die kleine Villa Rosa im Garten aufhängen und hoffen, dass der niedliche Vogel sie dort wiederfinden wird. Jedes gelöste Wohnungsproblem ist ein Erfolg, in diesem Fall aber nicht für die Regierung. Die hat in Sachen Wohnraumbildung noch viel Arbeit vor sich.

Genießt euer Zuhause und bleibt gesund!

Von Pflanzenwonne und Menschenhoffnung

Und wieder habe ich es getan! Blumen gerettet beim Discounter. Beim Lebensmitteleinkauf gestern habe ich mich einer „Einblatt“ genannten Pflanze erbarmt. Nach zwei Stunden meiner Pflege zu Hause sah sie gesund und kräftig aus (im Bild links). Wenn sie gekonnt hätte, dann hätte sie gelächelt.

Heute habe ich die restlichen drei Pflanzen gekauft, keine zwei Euro pro Stück. Zwei weitere Einblatt und eine Medinilla. Die Rettung und Fürsorge haben die Einblatt nach entsprechender Behandlung mit prallem Laub und aufrecht stehenden Blüten gedankt. Wenn es möglich wäre, hätten die Pflanzen vor Wonne geseufzt, da bin ich ganz sicher.

Medinilla sind grundsätzlich schwierige Pflanzenpersönlichkeiten und hätten niemals ins Angebot des Discounters gehört. Sie verzeihen Standortwechsel und Zugluft nicht und sind überhaupt anspruchsvoll. Ob sie überleben wird, ich weiß es nicht. Aber ich habe ihr den bestmöglichen Standort in der Wohnung verschafft und gebe sie nicht auf.

Gebt ihr auch nicht auf und bleibt gesund!

 

Guter Rat kann so preiswert sein

Nicht immer ist guter Rat teuer. Heute trat ich den Gang zum Optikergeschäft meines Vertrauens an, um  eine Sonnenbrille in Gleitsicht-Sehstärke in Auftrag zu geben. Kein billiges Vergnügen, aber notwendig. Meine Sehkraft im Bereich der Ferne hat nachgelassen, weshalb ich im vergangenen Winter bereits eine neue Brille ohne Sonnenschutz erhalten habe. Wie immer war es heute unmöglich, ein passendes Gestell zu finden, obwohl die Auswahl groß ist. Grund ist, dass meine Mutter mir die ausgeprägten runden Wangen vererbt hat, die beim Lächeln und Lachen noch ausgeprägter werden. Nahezu jede Brille bekommt Kontakt mit den Wangen, verursacht Druckstellen.

Der nette Optiker erkannte das Dilemma und bot mir die Lösung an: Eine spezielle Sonnenbrille, die man und frau über der bewährten normalen Brille tragen kann. Letztere ist perfekt hinter der Sonnenbrille ohne optische Gläser versteckt, spezielle Aussparungen verhindern ein Verkratzen der Bügel und teuren Gleitsichtgläser. Die Sonnenschutzgläser ermöglichen dank Polarisation sogar ein besonders blendfreies Sehen.

Wer denkt, diese Brille sei besonders teuer, irrt. Die ursprünglich von mir angestrebte Sonnenbrille wäre mindestens sechs Mal teurer gewesen bei einem 20-Euro-Gestell. Und wie ein Provisorium sieht sie auch nicht aus, wie das Foto beweist. Sie lässt an optimaler Funktion und Chic keine Wünsche offen und berührt meine Wangen nicht wie gewünscht.

Aber eigentlich sollte dieser erfreuliche und preiswerte Einkauf nicht wundern, habe ich doch wie schon seit mehr als 40 Jahren den Laden aufgesucht, der den Namen eines griechischen und römischen Gottes trägt, der im Olymp unter anderem für das Licht zuständig ist.

Ich wünsche euch auch gute Beratung in allen Lebenslagen und bleibt bitte gesund!

Meeresgetier am Konrad-Adenauer-Ufer

Mindestens 250 Millionen Jahre, eher aber 350 Millionen Jahre oder noch älter ist das Gestein, aus dem diese Platten bestehen. Dabei sind 100 Millionen Jahre in der Erdgeschichte nur ein Wimpernschlag. Es handelt sich um Grauwacke, die in Deutschland an mehreren Stellen, vor allem aber im Rheinischen Schiefergebirge, abgebaut wird. Diese Sandsteinart ist aus Ablagerungen entstanden, die Flüsse in urzeitliche Meere geschwemmt haben. Davon zeugen auch – auf dem Foto deutlich erkennbar – eingeschlossene Fossilien von allerlei Meeresgetier.

Tausende Füße spazieren täglich über sie hinweg, seitdem diese Platte und ungezählte weitere als Bodenbelag am Konrad-Adenauer-Ufer verlegt wurden. Die BUGA 2011 war Anlass für die große Investiton gewesen, die zwar nicht Millionen Jahre, aber doch sehr lange nachwirken und die Stadt Koblenz verschönern wird.

Geht spazieren und bleibt gesund!

Die Bananenstaude wächst und gedeiht

Wenn alles so schnell wachsen würde wie die Bananenstaude in meinem Kübelgarten. Zum Beispiel Getreide, um den Hunger in der Welt zu stillen. Oder die Einsicht, dass Waffen keine Probleme lösen, sondern nur Leid schaffen.

Vor zwei Wochen schob sich die Spitze des ersten noch eingerollten Blatts aus dem Schaft, heute ist es längst entfaltet. Das zweite Blatt ist auch schon da. Ich bin gespannt, wie viele es werden. Selbstverständlich erwarte ich keine Früchte von der Staude, obwohl sie mit den daneben kultivierten Feigen und den Trauben kaum 3 Meter entfernt einen leckeren Obstsalat ergeben würden.

Esst Obst und bleibt gesund!

Die Sprache der Fledermäuse in Holz übersetzt

Wie eine Kathedrale wölbt sich ein über zehn Jahre alter ehemaliger Pavillon der BUGA über den Bereich zwischen Parkplatz und Vorplatz der Hochschule Koblenz auf der Karthause. Ich entdeckte ihn gestern wieder, als ich genau dort die Corona-Teststation aufsuchte. Schon 2011 hatte mich dieses Bauwerk fasziniert. Es beruht auf einem Projekt, bei dem die Echo-Ortungsrufe der heimischen Fledermäuse visualisiert wurden. Das Douglasienholz ist seither in Würde ergraut, die mehrfach prämiierte Konstruktion jedoch nicht minder beeindruckend. Der „Echolot“ genannte Pavillon und das direkt daneben gelegene Drive-in-Test-Center befinden sich in der Konrad-Zuse-Straße 1 in 56075 Koblenz (Stadtteil Karthause).

Bleibt gesund!

Alles Banane oder was?

Dieses merkwürdige Gebilde gedeiht derzeit in meinem Garten. Es ist eine Bananenpflanze, die ich vor etwa einer Woche als Rhizom erhielt. Es handelt sich um das Dankeschön für eine Rebe aus meiner Zucht. Die Empfängerin revanchierte sich mit einem Ableger ihrer Bananenpflanze. Was fast wie eine Speerspitze aussieht, ist ein fest zusammengerolltes Blatt, das sich täglich ein bis zwei Zentimeter aus dem welken Schaft herausschiebt. Ich freue mich sehr über die Neue im Garten und beobachte das tropische Gewächs mit Freude und Neugier bei seiner Entwicklung.

Bleibt ihr auch neugierig und gesund!

Kostbare Tropfen

Heftige Unwetter wurden für heute und morgen vorhergesagt. Gewitter, Starkregen, Sturmböen, Tornados. Bislang hatte Koblenz wie schon so oft Glück. Es grummelte am frühen Abend, es regnete (was für die Natur bitter nötig war), aber das Wetter verhielt sich sehr manierlich. Auf dem Weinlaub in meinem Garten erinnern nur funkelnde Tropfen daran und wie gerne ich einst Tropfen malte. In Wüstenlandschaften und Stillleben.

Ich wünsche euch, dass alle Wetterkatastrophen ausbleiben und dass ihr gesund bleibt!